Original | Contre-proposition | Justification ou commentaire |
---|---|---|
|
||
Afin de réduire les émissions causées par le système alimentaire il est indispensable de modifier la production, la consommation et le traitement des aliments. L'objectif est de mettre en place une agriculture diversifiée et respectueuse du climat, basée sur des principes agroécologiques, qui protège les sols, renforce la biodiversité et renonce aux pesticides chimiques de synthèse. L'élevage subsistant doit être basé sur les herbages, tandis que la gestion de l'eau et les systèmes agroforestiers augmentent la résilience face au changement climatique. Une alimentation à base de plantes et moins de gaspillage alimentaire sont essentielles. Les supermarchés encouragent la consommation locale respectueuse de l'environnement et réduisent le gaspillage alimentaire. La chaîne de valeur ajoutée doit être conçue de façon à ce qu’elle garantisse aux agriculteurs des moyens de subsistance sûrs, et à tout le monde une alimentation saine et respectueuse du climat. |
Emissionsreduktionen im Ernährungssystem erfordern grundlegende Veränderungen in Produktion, Konsum und Verarbeitung. Ziel ist eine vielfältige, klimaschonende Landwirtschaft und Ernährung nach agrarökologischen Prinzipien, die Böden schützt, Biodiversität stärkt und. Diese schützt unsere Böden, stärkt die Biodiversität und verzichtet auf chemisch-synthetische Pestizide verzichtet. Die verbleibende Tierhaltung soll Grasland nutzen, während Wassermanagement basiert auf unserem Grasland, während innovatives Wassermanagement (z.B. Keyline Design) und Agroforstsysteme die Resilienz gegenüber dem Klimawandel erhöhen. Eine pflanzenbasierte Ernährung und weniger Food Waste sind entscheidend. Supermärkte fördern umweltfreundliche, lokale Konsumoptionen und minimieren Lebensmittelverschwendung. Dabei mussist die Wertschöpfungskette fair gestaltet sein, damit Bäuer:innen eine sichere Existenzgrundlage haben und eine gesunde und klimafreundliche Ernährung für alle möglich ist. | 1. Alles aktiv schreiben ("Die verbleibende Tierhaltung basiert auf unserem Grasland" statt "Die verbleibende Tierhaltung soll unser Grasland..." // "Dabei ist die Wertschöpfungskette fair gestaltet" statt "Dabei muss die Wertschöpfungskette fair gestaltet sein"). --> dann ist es einheitlich und angenehmer zu lesen. 2. Klar machen, dass alle Punkte, die bzgl des Ziels aufgelistet werden, zu den agrarökologischen Prinzipien gehören (vorher stand (...) agrarökologischen Prinzipien, die Böden schützt..." > das erweckt den Eindruck, dass Agrarökologie nur gesunde Böden und Biodiversitätsförderung beinhaltet. 3. Immer von Landwirtschaft und Ernährung sprechen --> finde es wichtig, eine systemische Perspektive einzunehmen. |
|
||
L'agriculture continuera à générer des émissions de protoxyde d'azote et de méthane en particulier. Les technologies d'élimination du CO2 sont donc nécessaires pour atteindre l'objectif net zéro. |
Die Landwirtschaft wird weiterhin insbesondere Lachgas- und Methanemissionen verursachen. Technologien zur CO2-Entfernung sind somit nötig, um das Netto-Null-Ziel zu erreichen. | Was macht das hier? Würde ich streichen. Das betrifft unsere ganze Wirtschaft, nicht spezifisch die Landwirtschaft. |
|
||
En Suisse, la cohérence politique fait défaut : les subventions nuisibles au climat et à la biodiversité, p. ex. la promotion des ventes, entraînent de fausses incitations et des distorsions du marché. En outre, le système actuel des paiements directs favorise un patchwork de mesures qui empêchent de créer des synergies, mais qui poussent à prendre des mesures dans les exploitations qui s’annulent mutuellement quant à leur effet positif sur le climat ou la biodiversité. |
In der Schweiz fehlt die Politikkohärenz: Klima- und biodiversitätsschädliche Subventionen, z.B. die Absatzförderung von Fleisch, Milch und Eier, führen zu Fehlanreizen und Marktverzerrungen. Weiterhin fördert das aktuelle Direktzahlungssystem einen Flickenteppich von Massnahmen, die keine Synergiegewinne ermöglichen, sondern auf den einzelnen Höfen Massnahmen fördern, die sich gegenseitig in ihrer Klima- oder Biodiversitätswirkung wiederum aufhebender ungenügend auf innovative, resiliente und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken ausgerichtet ist. | 1. Hier könnte man noch auf die Studie von SCNAT verweisen: https://scnat.ch/de/uuid/i/107c885f-04aa-5bea-8e49-28a85ec51601-Biodiversit%C3%A4tssch%C3%A4digende_Subventionen_in_der_Schweiz --> macht es konkreter und ist eine gute Sache, wenn die mehr Sichtbarkeit erhält. 2. Finde es wichtig, beim Beispiel konkret zu sein. Es geht um die Absatzförderung von tierischen Produkten, nicht darum, das Absatzförderung generell schädlich ist (z.B. würde ich eine Absatzförderung von Hülsefrüchten durchaus begrüssen). 3. Was ist mit Synergiegewinnen gemeint? Welche Massnahmen werden gefördert, die sich gegenseitig in ihrer Klima- oder Biodiversitätswirkung aufheben? Ich denke, es braucht hier Beispiele. Ansonsten könnte man es auch allgemeiner schreiben, ich habe ein Vorschlag gemacht. Mögliches Beispiel dazu: Beispielsweise ist derzeit der mehrstöckige Anbau mit Bäumen, Sträuchern und Gemüse auf derselben Fläche - wie er in Agroforst-Systemen vorkommt - nicht zufriedenstellend geregelt, was die Verbreitung von solchen zukunftsweisenden Praktiken hindert. |
|
||
La chaîne de la valeur ajoutée n'est pas transparente : en raison de leur pouvoir de marché, ce sont souvent les grands distributeurs qui décident qui obtient combien pour un produit. Or, cela ne reflète souvent pas les coûts réels et conduit à des incitations contre-productives et donc à des décisions non durables, tant du côté de la production que de la consommation. |
Die Wertschöpfungskette ist nicht transparent und unfair: Durch dieihre Marktmacht u.a. der Grossverteiler bestimmen oft siebestimmen die Grossverteiler massgeblich, wer wie viel für ein Produkt erhält. Dies widerspiegelt jedoch oft nicht die wahren Kosten im Ernährungssystem und führt zu Fehlanreizen - und damit sowohl auf Produktions- als auf Konsumseite zu nicht nachhaltigen Entscheidungen. | es geht nicht nur um die Transparenz, sondern auch um die Preisgestaltung. Daher würde ich das Wort unfair noch hinzufügen. Der zweite Satz machte grammatikalisch kein Sinn. Weiterer Gedanke: Bei den agrarökologischen Prinzipien ist das Prinzip "Connectivity" ein Schlüsselprinzip. Kernaussage dieses Prinzips ist, dass die regionale Wertschöpfung und der direkte Austausch zwischen Konsument*innen und Produzent*innen gefördert werden soll. Dies führt zu mehr Wertschätzung für unsere Lebensmittel und einer höheren Ernährungssouverantiät. Dieser Aspekt der Agrarökologie fehlt momentan bei den Hindernissen völlig. ggf. könnte man das hier noch hinzufügen: Ausserdem macht die fehlenden Abbildung der wahren Kosten die Lebensmittel im allgemeinen Handel sehr billig, was die Direktvermarktung vergleichsweise weniger wettbewerbsfähig macht. // Zudem ist es für Landwirtschaftsbetriebe schwierig, die Vorteile der Direktvermarktung für eine ökologische und gerechte Landwirtschaft zu vermitteln, und dabei gegen die tiefe Preise und Werbekampagnen des allgemeine Handels anzukommen. |
|
||
Une grande partie de la valeur ajoutée de l'agriculture suisse repose sur la production animale, entre autres parce que celle-ci profite, directement ou indirectement, des trois quarts des subventions fédérales. La transformation durable et socialement responsable de ce principe, qui permettrait aux producteurs de réformer leur système d'exploitation se fait attendre. Les investissements à long terme, et donc l'endettement, notamment dans l'élevage et la construction d'étables, font que l'élevage joue un rôle essentiel dans la stabilité économique des exploitations. |
Ein Grossteil der Wertschöpfung in der Schweizer Landwirtschaft basiert auf der tierischen Produktion, u.a. weil drei Viertel der Bundessubventionen direkt oder indirekt diese generiert. Dieses Prinzip wird nicht nachhaltig und sozialverträglich transformiert, um Produzent:innen eine Umstellung ihres Betriebssystems zu ermöglichen. Langfristige Investitionen und damit Verschuldung, vor allem in Tierhaltung und Stallbau, führen zu einer essentiellen Bedeutung der Tierhaltung für die wirtschaftliche Stabilität der Betriebe. | Der Satz "Dieses Prinzip wird nicht nachhaltig und sozialverträglich transformiert, um Produzent:innen eine Umstellung ihres Betriebssystems zu ermöglichen." ist für mich unklar. Welches Prinzip ist da gemeint? Nur so als Gedanke: ggf. könnte man hier auch noch hinzufügen: Zudem fördert eine einseitige Ausrichtung auf tierische Produktion keine diverse Landnutzung auf dem Hof. Es ist aber wichtig, dass die Landwirtschaft von der Spezialisierung abrückt und wieder breiter und vielfältiger wird. Denn Resilienz entsteht durch Diversität. |
|
||
Le système agricole bouge difficilement, les transformations, innovations et changements de système sont difficiles. En voici les raisons principales : un système de paiements directs qui rend les agriculteurs dépendants, des contenus obsolètes dans la formation et la recherche, l’intérêt pour le maintien du statu quo d'acteurs importants dans et autour de l'agriculture qui profitent de l'agriculture intensive (p. ex. les producteurs et importateurs d’engrais, de pesticides et de fourrage). En outre, les effets de la transition agricole n'apparaissent que des années après la mise en œuvre de systèmes, pratiques et méthodes alternatifs. |
Das Landwirtschaftssystem ist träge und Veränderungen, Innovationen und Systemwechsel sind schwierig: . Grund dafür ist u.a. das Direktzahlungssystem, welche die Bäuer:innen in Abhängigkeiten bringt, sowie veraltete Inhalte in der landwirtschaftlichen Aus- und Weiterbildung und der Forschung, Interesse wichtiger Akteure in und um die Landwirtschaft am Status Quo, die von der intensiven Landwirtschaft profitieren, z.B. über externe Inputs wie Dünger, Pestizide und Futtermittelimporteund die Interessen mächtiger Akteure, die von der intensiven Landwirtschaft im Status Quo profitieren. Die Auswirkungen einer landwirtschaftlichen Transformation zeigen sich zudem erst Jahre nach der Implementierung alternativer Systeme, Praktiken und Methoden. | Habe versucht, den Abschnitt etwas leserlicher zu schreiben ;-) |
|
||
De nombreuses habitudes alimentaires sont ancrées dans notre culture. Si nous continuons à nous accrocher aux habitudes alimentaires traditionnelles, comme celles basées sur les produits animaux, il est difficile de réussir la transition. Il faut de nouvelles normes alimentaires, de sorte que le choix en faveur du climat devienne normal au restaurant comme à la maison. |
Viele Ernährungsgewohnheiten sind kulturell verankert. Durch das Festhalten an traditionellen Ernährungsgewohnheiten, wie z.B. solchen, die auf tierischen Produkten basieren, wird eine Transformation erschwert. Es braucht eine neue Norm für die Ernährung, sodass die klimafreundliche Wahl im Restaurant und zu Hause auf dem Teller normal wird. //// Nachhaltige Veränderungen in der Landwirtschaft erfordern Anpassungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dies wird derzeit in der politischen und gesellschaftlichen Debatte zu wenig berücksichtigt. Die Folge: Das Potenzial agrarökologischer Anbausysteme wird derzeit nicht genutzt. So könnten beispielsweise Mischkulturen höhere und stabilere Erträge liefern als Einzelkulturen, da die verschiedenen Kulturen die vorhandenen Ressourcen effizienter und komplementär nutzen. Allerdings - um zwei Beispiele zu nennen - sind Agrartechnik und Pflanzenzucht nicht auf den Anbau von Mischkulturen ausgerichtet: Es mangelt an den notwendigen Maschinen und Sorten sowie an finanziellen Mitteln für die Forschung in diesem Bereich. | Ich hätte noch ein Hindernis anzufügen, der mir derzeit fehlt. Habe das Hindernis hier eingefügt, da ich nicht verstanden habe, wie man einen ganz neuen Punkt hinzufügt. |
|
||
L'impact climatique de chaque produit du système alimentaire suisse est reflété dans le prix payé par les consommateurs grâce à une taxe généralisée sur les gaz à effet de serre, y compris la péréquation fiscale à la frontière. Cela encourage l'alimentation locale et saisonnière, principalement végétale. Les produits fabriqués selon des méthodes nuisant au climat dans des pays lointains ne peuvent plus rivaliser avec la production locale, si bien qu’une alimentation saine et climato-compatible devient abordable pour tous, puisque son prix baisse alors que les prix des produits nocifs pour le climat augmentent. Les producteurs obtiennent des prix équitables qui assurent une agriculture durable. |
Die Auswirkungen auf das Klima jedes Produktes im Schweizer Ernährungssystem werden dank einer breit eingeführten Treibhausgasabgabe inkl. Grenzsteuerausgleich im Preis für die Konsument:innen widergespiegelt. Dies fördert lokaleeine lokale, saisonale und saisonale, hauptsächlich pflanzliche Ernährung. Produkte, die klimaschädlich im fernen Ausland produziert werden, können so nicht mehr mit lokaler Produktion konkurrieren, und gesunde und klimaverträgliche Ernährung wird für alle erschwinglich, da diese Preise sinken, wohingegen die Preise für klimaschädliche Produkte steigen. Produzent:innen erhalten faire Preise, die eine zukunftsfähige Landwirtschaft ermöglichen. | Der Teil, den ich gelöscht habe, erscheint mir etwas zu naiv resp. vielelicht verstehe ich zu wenig, wie eine treibhausgasabgabe inkl. Grenzsteuerausgleich funktioniert. Könnte man das noch erklären? Habt ihr da klare Fakten? Ansonsten würde ich es weglassen. Grund für meine Frage ist, dass ich normalerweise viel öfters die Meinung höre, dass die Lebensmittelpreise bei Berücksichtigung der wahren Kosten und Nutzen allgemein steigen, und man zusätzliche Massnahmen treffen muss, um gesunde und nachhaltige Lebensmittel für alle zugänglich zu halten (z.B. Sozialversicherung für nachhaltige Ernährung). https://www.agrarinfo.ch/de/sne/#:~:text=Die%20%C2%ABSozialversicherung%20f%C3%BCr%20nachhaltige%20Ern%C3%A4hrung,die%20gesamte%20Wertsch%C3%B6pfungskette%20nachhaltig%20ist. Führt zudem die Einführung einer Treibhausgasabgabe inkl. Grenzsteuerausgleich automatisch zu fairen Preisen für Produzent:innen, oder braucht es dafür zusätzliche Massnahmen? Braucht es noch weitere Massnahmen, z.B. das die Produzierenden gegenüber der Marktmacht der Grossverteiler eine Gegenmacht aufbauen dürfen (ist momentan gesetzlich nicht möglich) und so sichergestellt wird, dass das Geld auch bis zu ihnen kommt? |
|
||
Les paiements directs, qui actuellement favorisent l'élevage, sont réorientés vers la production alimentaire végétale. Le système actuel de paiements directs est remplacé par des paiements basés sur des objectifs d'exploitation respectant les services écosystémiques bons pour le climat et les principes agroécologiques. Des systèmes d'agroforesterie et de gestion de l'eau sont introduits et promus à l’échelle nationale. |
Die Direktzahlungen, die aktuell zugunsten der Tierhaltung ausgestaltet sind, werden hin zur pflanzlichen Ernährungsproduktion umgelagert. Das aktuelle Direktzahlungssystem wird ersetzt durch Zahlungen für klimafreundliche Ökosystemdienstleistungenstärker auf gesamtheitliche Programmen ausgerichtet, die standortgerechte und agrarökologische LeistungenProduktionsmethoden unterstützten. Agroforst- und Wassermanagement-Systeme werden flächendeckend eingeführt und gefördert. | Was ist mit "das Direktzahlungssystem wird "ersetzt durch" Zahlungen für klimafreundliche Ökosystemdienstleistungen und agrarökologische Leistungen gemeint"? Teilweise gibt es das ja schon auch jetzt. ich bräuchte da etwas mehr Erklärung. Ggf. iste s auch eine Option, sich stärker auf die Position der Agrarallianz zu beziehen: https://www.agrarallianz.ch/thema/agrarpolitik-2030/ |
|
||
Un fonds de transition finance l'adaptation de la production agricole ; les agriculteurs bénéficient d’un accompagnement suivi. |
Ein Transformationsfonds finanziert die Anpassung der bäuerlichen Produktion hin zu mehr Agrarökologie und die Landwirt:innen werden durch betriebliche Beratung begleitet. Zudem wird neben der Beratung durch landwirtschaftliche Berater:innen auch der direkte horizontale Wissensaustausch unter Praktiker:innen gefördert - insbesondere der Austausch zwischen Landwirt:innen, die bereits mit grossem persönlichen Engagement agrarökologische Praktiken und Betriebsstrategien auf ihrem Betrieb umsetzen, und interessierten Betrieben. | Siehe agrarökologisches Prinzip Co-Creation of Knowledge. |